Reisebericht MS Berlin im roten Meer: Ägypten und Jordanien im Dezember 2014: Safaga und Glasboot-Ausflug – Die erste Nacht an Bord war sehr erholend. Wir sind gegen 23:30 Uhr nach dem Auslaufen in Richtung Safaga eingeschlafen und haben bis zum nächsten Morgen um 9:00 Uhr geschlafen. Die MS Berlin hatte zu diesem Zeitpunkt schon lange im Hafen von Safaga festgemacht. Das war etwas zu lang für das Frühstück im Restaurant Verandah, dass hat nämlich bereits um neun Uhr geschlossen. So sind wir in das Haupt-Restaurant gegangen, das hatte bis um halb zehn Frühstück bereitgehalten.
Nach dem Frühstück ging es auch schon fast los. Unser Glasboot-Ausflug startete um 10:30 Uhr. Wir wurden von einem Bus direkt vor dem Schiff abgeholt. Dazu gab es noch eine Eskorte der Zivilpolizei und ein Polizist in zivil ist bei uns im Bus mitgefahren.
Der Bus brachte uns durch die Stadt Safaga und dann über Land zum Caribbean World Hotel Resort. Es ist schon erstaunlich wie die Ägypter eine Parallelwelt für die Touristen bauen. Ich glaube auch, dass wenn man hier ein Resort bucht, dass man da nur wenig vom eigentlichen Ägypten sieht. Das ist wie Tag und Nacht. Die Resorts sind wirklich super angelegt und sehr schön – direkt am Meer. Da wir vom Hafen kamen und nicht die ausgebauten Strassen vom Flughafen haben wir natürlich ganz andere Sachen gesehen als die Touristen die vom Flughafen direkt zu den Resorts gefahren werden.
Ans Meer wollten wir auch. Uns erwartete am Hafen des Resorts ein Glasboot, dass mit uns eine halbe Stunde ins rote Meer hinaus gefahren ist und dann aufstoppte. Wir lagen unweit eines weiteren Hotel-Resorts auf Reede. Dort waren auch noch andere Schiffe mit Touristen zum schnorcheln und baden.
Nachdem der Kapitän des Bootes zwei Mal gehupt hat, ging es für uns in den “Keller” des Schiffes. Dort sind die Scheiben verglast und der Raum doppelt bestuhlt. Hier kann man sich die Unterwasserwelt im Detail ansehen. Vorbei schwimmende Fische, den Meeresboden, Riffe und Taucher beziehungsweise Schnorchler.
Das war schon sehr spannend und interessant was man zusehen bekommen hat. Wer wollte konnte sich auch mit einer Schnorchel-Ausrüstung bewaffnen und selbst ins Wasser springen. Julian wollte zwar unbedingt schwimmen, aber als wir dann dort waren – da wollte er nicht mehr.
Ein paar aus unserem Boot haben sich ins Wasser gewagt und waren begeistert. Neben ihnen waren auch noch drei Scouts im Wasser, die vornehmlich gefilmt und die Fische gefüttert haben damit man untem am Glas auch richtig was zu sehen bekommt. Nach dem nämlich das Futter da war, waren auch die Fischschwärme deutlich präsenter.
Wir haben uns etwa eine bis anderthalb Stunden auf Reede befunden mit dem Boot, bevor wir den Rückweg angetreten haben. Das Boot ist sehr sauber und ordentlich gewesen, es gab auch zwei Toiletten an Bord. Ein Getränk war auch im Ausflugspreis mit inbegriffen, man musste also auch nicht verdursten. Das Wetter war gut und nicht zu warm. Es waren wohl um die 25 Grad, sehr erträglich wie ich finde.
Nach einer halben Stunde waren wir wieder am Anleger im Caribbean World Resort. Von dort ging es dann wieder mit einem kleinen Bus zurück in den Hafen von Safaga wo die MS Berlin auf uns wartete. Der ägyptische Polizist war im übrigen die ganze Zeit an unserer Seite, ich weiss gar nicht wieso. Fühlte mich zu keiner Zeit bedroht oder ähnliches. Aber gut, dass scheint hier so standard zu sein.
Zurück am Schiff angekommen, ging es erst einmal zum Mittagessen. Das haben wir wieder im Verandah Restaurant zu uns genommen. Wir waren an der Grillstation und bedienten uns an Bratwürsten und Fleisch, danach gab es Melonen, Ananas und zum Schluss ein Stück Bananentorte. War sehr lecker.
Den Nachmittag haben wir in aller Ruhe verbracht, wir waren etwas auf der Kabine, sind über das Schiff geschlendert, haben einen Kinder-Cocktail im Yacht Club getrunken, dort lief auch gerade ein Film den wir uns zum Teil angesehen haben.
Später gab es noch Kaffee und Kuchen, danach haben wir etwas Zeit auf der Kabine verbracht – zwischendurch immer wieder das Schiff erkundet – Julian hat da so seinen eigenen Kopf. 🙂
Am Nachmittag hatte der Kapitän in der Sirocco-Lounge noch etwas zu verkünden, hier hatten sich alle Gäste versammelt, danach hatten Julian und ich noch eine Privataudienz beim Kapitän, das war auch sehr spannend und aufschlussreich.
Das Abendessen haben wir im Verandah Buffet-Restaurant eingenommen. Der Oberkellner erzählte mir bei der Teestunde, dass er verschiedene Speisewünsche von Julian erfüllen könnte, so gab es für Julian zum Abendessen Chicken-Nuggets mit Pommes. Die haben aber auch hervorragend geschmeckt.
Alle anderen Gäste bekamen das hier zum Abendessen.
Danach wird und ist nicht mehr soviel passiert. Ich werde noch etwas arbeiten und Julian wird denke ich auch nicht sonderlich alt heute. Für morgen steht Aqaba auf dem Programm. Dort wollten wir vielleicht eine Jeep-Tour machen. Das vorausgesagte Wetter ist aber jetzt nicht unbedingt das Beste für offene Jeeps. Mal sehen, vielleicht switchen wir auf die Pyramiden von Gizeh am Freitag.
Weitere Teile des Reiseberichts mit MS Berlin im Roten Meer
- Reisebericht MS Berlin im roten Meer: Anreise
- Reisebericht MS Berlin im roten Meer: Safaga – Glasboot-Ausflug
PS: Falls ihr Interesse an einer Reise mit der MS Berlin ins rote Meer habt: Aktuell gibt es bis zum Februar, keine Einzelzuschläge für die Reisen ins rote Meer und die Reisen an sich sind mit Flug schon wirklich günstig.
Der Beitrag Reisebericht MS Berlin im roten Meer: Safaga – Glasboot-Ausflug erschien zuerst auf Schiffe und Kreuzfahrten – Das Kreuzfahrtmagazin.